Die Einzelobjekte einer Sammlung weisen gleiche Merkmale auf; gleichzeitig sind sie unterschiedlich, so dass die Objekte auseinander gehalten werden können. Das gleiche Merkmal kann sich beziehen auf das Material, die Farbe, die Herkunft, die Funktion, einen inhaltlichen Zusammenhang etc. Die Festlegung der Gemeinsamkeit dient als Auswahlhilfe, als Sortierinstrument.

Private Sammler gehen dabei teilweise sehr subjektiv vor; für Außenstehende können die Auswahlkriterien nicht immer ersichtlich sein. Im Extremfall liegt die Gemeinsamkeit in der Identifikation des Sammlers mit den verschiedenen Objekten und seiner individuellen Zuordnung zu einem gemeinsamen Thema.

Museen unterliegen einem recht strengen und genau definierten Sammlungskonzept. Das liegt in der Spezialisierung der Museen begründet, hat aber auch finanzielle und Platzgründe. Zudem ist ein Museum als Bewahrer und Hüter der menschlichen Kultur in seiner Arbeit der Öffentlichkeit Rechenschaft schuldig.

Aus dem Selbstverständnis des Museums ergibt sich seine Sammlungsstrategie – und umgekehrt.